Am 13.11.2021 fand in einem wunderbaren Niederwildrevier bei Kösching (Bayern) der vom Gordon Setter Club Deutschland e.V. ausgerichtete St. Hubert-Wettkampf statt.

St. Hubert ist die Königsdisziplin und ein jagdnaher Wettkampf von Hund und Führer als Gespann. Die Richter bewerten dabei nicht nur Hund, sondern auch Führer. Es wird viel Wert auf den Umgang mit der Waffe, Nutzung des Geländes, Sicherheit und Treffgenauigkeit gelegt. Hund und Führer haben 20 Minuten Zeit, um das zugewiesene Stück abzusuchen und dürfen dort max. 2 Stücke Wild erlegen. Am Morgen wurde gelost, welches Gespann welches Stück bekam. Mir wurde das letzte Stück (# 8) zugeteilt, last, but not least.

Freigegeben wurden Hähne, Hasen, Kanin, Gans, Ente und Raubwild.

Nach Einweisung in das Stück, stellte ich Freya und mich (inkl. Waffe und Munition) vor. Im Anschluss schnallte ich sie zur Suche in einem Altgrasbewuchs am Waldrand. Der erste Teil bestand aus einem recht dichten Wildacker. Freya lief die Kante des Wildackers ab und zeigte ein erstes Vorstehen. Sie hatte den Fasan sehr schnell in der Nase. Sie zog nach und konnte den Hahn einige Meter weiter festmachen. Ich kontrollierte die Waffe, schloss diese und rückte mit Freya auf. Dabei strich ein Hahn unmittelbar vor uns ab, welchen ich mit erstem Schuss erlegen konnte. Freya trug mir diesen in gewohnt zuverlässiger Manier zu.

Weiter gings: Freya schickte ich in die Suche und wir suchten den Wildacker weiter ab. Hier war noch reichlich Witterung, aber letztlich konnten wir in dem Wildacker kein Wild mehr zeigen. Daher schickte ich Freya in Richtung des oberen Waldrandes. Sie suchte das Altgrasgelände weiträumig und energisch ab. Plötzlich kam sie an einem bewachsenen Jungbaumbestand zum erneuten festen Vorstehen. Ich schloss die Waffe und rückte auf, woraufhin ein Hase abritt. Leider jedoch durch die Richter. Eine Schussabgabe war nicht möglich. Freya stand korrekt durch und so schickte ich sie im Anschluss weiter. Ganz am Ende des Feldes, fast schon im Wald, kam sie dann wiederum zu einem festen Vorstehen. Ich rücke auf zu ihr und machte mich fertig. Als ich unmittelbar hinter ihr war, strich ein Hahn ab, den ich im zweiten Schuss erlegen konnte. Auch diesen trug mir Freya gewohnt zuverlässig zu.

Wir waren überglücklich und ich war mächtig stolz auf mein Mädchen, wie sie sich an diesem Tag präsentierte.

Aber macht euch selbst ein Bild: Denn den Tag verfolgte Ralf Bonnekessen für die DJZ bzw PareyGo mit der Kamera. Den Link zum Film findet ihr nach Veröffentlichung hier.